Was können wir gegen unsere feuchte Wohnung tun?

Feuchtigkeit im Haus kann zum gesundheitlichen Problem werden, wenn Schimmel ins Spiel kommt

Frage:

Im Frühjahr ist unsere Familie in eine Neubauwohnung gezogen, hier gab es von Beginn an Probleme mit zu hoher Feuchtigkeit. Nun ist schon Sommer, die Feuchtigkeit ist aber immer noch im Haus. Was kann man unternehmen, um die Feuchtigkeit in der Wohnung zu entfernen?

Antwort:

Zunächst macht der Kauf eines Hygrometers Sinn, um die Luftfeuchtigkeit regelmäßig messen zu können und zu sehen, ob der Wert durch Maßnahmen zur Senkung der Luftfeuchtigkeit tatsächlich sinkt oder nicht. Ein optimaler Wert liegt bei etwa 45 bis 50 % Luftfeuchte. In dieser Broschüre der Verbraucherzentrale wird das Problem “Feuchtigkeit und Schimmelbildung” weiterführend erörtert.

Im Sommer sollte das Lüften unbedingt abends, nachts oder ganz früh am Morgen erfolgen, wenn es draußen deutlich abgekühlt hat. Niemals warme Luft in die Räume lassen, denn sie trägt gleichfalls viel Feuchtigkeit in sich, so dass das Trocknen nicht gelingt. Wahrscheinlich wird das Lüften nicht ausreichen, weshalb eventuell ein Luftentfeuchter zum Einsatz kommen sollte.

Luftentfeuchter sind gar nicht so teuer, eine notwendig werdende Schimmelbeseitigung kostet sicherlich mehr. Es gibt zudem die Möglichkeiten, einen Luftentfeuchter für eine gewisse Zeit zu mieten. Preiswerter sind Luftentfeuchter, die ohne Strom funktionieren. In ihnen befindet sich ein Granulat, das Wasser aus der Luft zieht.

Im Prinzip reicht es schon, Schalen mit Salz, oder besser noch mit Calciumchlorid, in den Räumen aufzustellen. Der Inhalt der Behälter sollte allerdings täglich überprüft und ausgewechselt werden, sobald das Salz bzw. das Calciumchlorid nass geworden ist.

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